Dirigent Poppen - Kammermusik ist das Herz

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Gesprächmit dem Orchesterleiter am Rande eines RheinVokal-Konzertes.

 

Sommerzeit ist Festival-Zeit. Zum zweiten Mal gab es RheinVokal, die Reihe hochkarätiger Konzerte mit Gesang, an der die Villa Musica beteiligt ist. Frau Dr. Miller, die Geschäftsführerin von RheinVokal, gab den FREUNDEN bei zwei Konzerten 20 Prozent Ermäßigung auf die Eintrittskarten:

 

Ein Begleitprogramm zu den Konzerten bot zusätzliche Attraktion.

16. Juli 2006 Bad Neuenahr-Ahrweiler / Kurhaus
20.00 Uhr Konzert mit dem SWR-Rundfunkorchester Kaiserslautern:
Mozart-Arien und Gustav Mahlers "Lied von der Erde" in einer Fassung für Kammerorchester.
19.15 Uhr Hören der Anspielprobe

18.30 Uhr Exklusiv-Gespräch mit dem Dirigenten Christoph Poppen
17.00 Uhr Spielbankbesuch ohne Risiko-Information und Spielen mit Üb-Jetons
16.00 Uhr Steigenberger Restaurant/Café Bad Neuenahr gemeinsamer Kaffeeplausch

 

30 FREUNDE waren gekommen - darunter die Kinder Konstantin, Klara und Alexander Waider mit ihren Eltern. Sie alle erlebten, wie sympathisch sich der Dirigent Christoph Poppen präsentierte - im Konzert und im vorausgehenden Gespräch.
Christoph Poppen wird ab 2007/2008  den aus SWR-Rundfunkorchester und SR-Sinfonieorchester fusionierten Klangkörper leiten, die Deutsche Radiophilharmonie Saarbrücken/Kaiserslautern. "Sie soll das flexibelste Orchester in Deutschland werden", was dasRepertoire
anbetrifft - so die geplante Ausrichtung.

 

Poppen  hat begonnen als Geiger. Er spielte mit 16 Jahren schon im Streichquartett. Mit 19 gründete er das später weltberühmte Cherubini-Quartett und war dessen Primarius. Bis vor Kurzem leitete Poppen  das Münchner Kammerorchester. Fünf Jahre lang war er
künstlerischer Leiter des hochkarätigen ARD-Musikwettbewerbs.

 

Obwohl künftig nur noch Dirigent, nannte Christoph Poppen die Kammermusik das Herz der Musik. So wichtig wie das selbst spielen sei für einen Instrumentalisten das auf die anderen Hören; und das Hören lerne man bei der Kammermusik. Bei der Auswahl von Musikern für
sein Orchester in München habe er keine Solostellen vorspielen lassen, sondern die Bewerber Kammermusik machen lassen und dabei getestet, wer am Besten mit den anderen im Ensemble kommuniziert.

 

Poppen, der auch Hochschullehrer ist, sprach außerdem über die eminente Bedeutung der Musikerziehung für Kinder. Musik machen fördere nicht nur die soziale und die seelische Entwicklung, sondern trainiere erwiesenermaßen das Gehirn; mit positiven Effekten fürs Lernen insgesamt.

 

2. Juli 2006 Neuwied - Abteikirche Rommersdorf
20.15 Uhr Konzert mit dem SWR Vokalensemble: Heinrich Schütz und Anton Bruckner
19.30 Uhr Einstimmen auf das Konzert mit Dr. Heidrun Miller
18.30 Uhr Führung durch die ehemalige Klosteranlage

 

37 Freunde konnte unser Schatzmeister Klaus Pinkemeyer begrüßen. Die bauhistorische Führung übernahm ehrenamtlich unser Mitglied Charlotte Fichtl-Hilgers, eine Neuwieder Rechtsanwältin, die im Förderkreis der Abtei Rommersdorf mitarbeitet und die erlebt hat, wie in den vergangenen 30 Jahren durch Bürgerinitiative die verfallene Klosteranlage nach und nach restauriert und teilweise wieder aufgebaut wurde. Erhalten ist der Kreuzgang, die Abtskapelle, das Refektorium. Die Abteikirche bestand nur noch aus ein paar Außenmauern. Heute ist sie überdacht und ein hervorragender Konzertort.