Signum-Quartett
"Wir sind glücklich, eine CD vorweisen zu können, die zeigt, was wir können. Jetzt lassen sich Konzertveranstalter leichter überzeugen, dass es sich lohnt, uns zu engagieren." Das sagte Sebastian Bürger , Sprecher des Signum- Quartetts auf die Frage von Barbara Harnischfeger, wie wichtig eine CD für ein junges Streicher-Ensemble ist. Die Erste Vorsitzende von Freunde der Villa Musica präsentierte in Engers ein Konzert, das die ehemaligen Villa Musica- Stipendiaten für den Freundeskreis als Dankeschön für die finanzielle Förderung gaben.
Die CD-Aufnahme zeigt den Musikern objektiv, auf welchem Leistungsstand sie sind und woran sie noch arbeiten müssen. Denn die Mikrofone in einem Studio sind objektiv. Da schönt kein halliger Saal den Klang, da gibt es keinen Flirt mit dem Publikum. Aufgenommen wurden Haydn, Widmann und Schumann im Studio des SWR- Rundfunkorchesters in Kaiserslautern. Der Musikchef von SWR 2 , Peter Stieber, hatte das Signum-Quartett nämlich schon bei den Schwetzinger Festspielen engagiert und fand es besonders förderungswürdig. Auch die Tatsache, dass ein zeitgenössisches Stück eingespielt wurde, das es noch nicht im Archiv gibt, machte die Aufnahme für den Rundfunk interessant. Dieses Streichquartett des 30jährigen Jörg Widmann, bei dem die Saiten der Instrumente ziemlich maltraitiert werden, das aus sirenenartigen Flagolett-Tönen,besteht und aus wilden Pizzicato-Passagen irritierte viele Zuhörer . Es gab aber den meisten Anlass zu Fragen und Gesprächen. Zu solchen Gesprächen und zu einem gemeinsamen Verarbeiten des Gehörten bietet der Freundeskreis der Villa Musica stets Gelegenheit. Bei Haydn und Schumann waren sich alle einig: Wir haben eine Sternstunde der Streichermusik gehört - dieses Nachwuchs-Ensemble, das die "Freunde der Villa Musica" gefördert haben, kann seinen Weg machen.
Das war 2003.
Inzwischen hat das Signum-Quartett seinen Weg gemacht und sich im Konzertleben etabliert. Lesen Sie weiter bei www.signum-quartett.de